Auch wenn viele Banken und Sparkassen derzeit kräftig an der Gebührenschraube drehen. es gibt sie noch: Girokonten ohne Kontoführungsgebühren oder Kosten für Bargeldabhebungen am Geldautomaten. Allerdings: die Angebote sind deutlich weniger geworden und eine Garantie dafür, dass ein heute kostenloses Girokonto auch über die nächsten Monate und Jahre kostenlos bleibt, gibt es nicht.
Wir beobachten das Angebot bei den gebührenfreien Girokonten schon seit zig Jahren. Daher wissen wir auch, dass “gebührenfrei” oder “kostenlos” bei einem Girokonten nicht immer und für jeden Verbraucher gleichzusetzen mit “günstig” ist. Was Sie auf der einen Seite an Kontoführungsgebühren sparen, holt sich die Bank ggf. an anderer Stelle wieder (beispielsweise bei den Dispozinsen). Wenn Sie über einen Hausbankwechsel nachdenken, sollten sich somit als erstes klar darüber werden, wie Sie Ihr Girokonto tatsächlich nutzen und welche möglichen Kosten- und Gebührenpositionen für sie maßgeblich und wichtig sind.
Wenn wir Deutschen bei einem Girokonto darauf bestehen, dass es möglichst kostenlos sein soll, sorgt das bei unseren europäischen Nachbarn für Verwunderung. Im übrigen Europa verlangen Banken gerne ein Vielfaches an Gebühren als es deutsche Banken und Sparkassen tun. Insgesamt verdienen deutsche Banken mit den Privatkunden -egal bei welchen Produkten.- vergleichsweise wenig Geld (im Schnitt rund 400 Euro je Kunde). Nur in Großbritannien und Portugal sind die Erträge je Privatkunde noch geringer als in Deutschland. Am meisten verdienen die Banken in der Schweiz (fast dreimal so viel wie in Deutschland).
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